Wasser sparen

Sparsamer Umgang mit Wasser schont die Umwelt und entlastet den Wasserhaushalt. Damit nicht unnötig das kostbare Wasser verschmutzt und verschwendet wird, haben wir einige Tipps und Denkanstöße zum Wassersparen zusammengestellt.

Nachfolgend unsere Wasserspartipps:

Wasserstrahl optimieren: Spartechnik muss nicht teuer sein. Bestes Beispiel sind Durchlaufbegrenzer, Perlstrahler (auch Perlatoren genannt) und Sparduschköpfe. Sie optimieren den Wasserstrahl und senken den Verbrauch ohne Komfortverlust. Effektive Duschköpfe gibt es schon ab 20 Euro (auch für Durchlauferhitzer und drucklose Speicher), die anderen Sparhelfer ab 5 Euro. Wer damit duscht, kann pro Jahr bis zu 36.500 Liter Wasser und 100 Euro sparen.

Dichtungen prüfen: Minifontänen am Brauseschlauch, tropfende Wasserhähne und undichte Spülkästen verschwenden literweise Wasser. Schuld sind meist poröse oder verkalkte Dichtungen. Ersatz gibt es für kleines Geld im Baumarkt oder Fachhandel. Gegen den Kalk hilft Essigreiniger. Bei undichten Stöpseln für den Abfluss hilft Alleskleber: auf den Rand auftragen, vor dem nächsten Einsatz trocknen lassen und so den Stöpsel etwas verbreitern.

Sparsam und kreativ wässern: Beim Zähneputzen, Händewaschen und Einseifen zwischendurch den Wasserhahn abdrehen, einen Zahnputzbecher verwenden, häufiger duschen statt baden, Gemüse und Obst in einer Schüssel oder im Spülbecken reinigen – so lassen sich weitere wertvolle Liter und unnötige CO2 -Emissionen einsparen.

60 Grad reichen: Bei Warmwasser müssen es nicht mehr als 60 Grad sein. Wer Boiler, Durchlauferhitzer oder Heizung entsprechend einstellt, spart Geld und schont die Umwelt. Bei neuen Durchlauferhitzern auf eine elektronische Steuerung achten – die sorgt für genau die richtige Temperatur.

Geschirr und Wäsche effizient reinigen: Geschirrspüler und Waschmaschinen sollten optimal beladen sein, üblicherweise also voll. Ausnahmen erläutert die Anleitung. Niedrigere Temperaturen reichen dank moderner Kaltwaschmittel meist aus und senken den Stromverbrauch drastisch. Bei größerer Verschmutzung lieber länger (intensiv) statt heißer waschen. Eine einzelne heiße Wäsche nach einigen Waschgängen hilft gegen hartnäckigen Schmutz und Bakterien. Dreckiges Geschirr kann vorher eingeweicht, die meiste Wäsche mit Gallseife behandelt werden.

Armaturen & Spülsystem optimieren: Wer beim Duschen eine Mischbatterie (oder Zweigriffarmatur) nutzt, muss das Wasser ständig laufen lassen oder die Temperatur nach dem Einseifen neu regeln. Eine Alternative ist ein Dusch-Stop, der hinter der Armatur angebracht wird. Mit einem kleinen Hebel oder einem Knopf am Duschkopf wird der Wasserdurchfluss gestoppt. Etwas teurer sind Einhebelarmaturen (auch Einhandmischer genannt), die die zwei Griffe für Kalt- und Warmwasser ersetzen. Bei Waschbecken mit Einhebel-Mischbatterie kann der Warmwasserzufluss zu Sparzwecken komplett zugedreht werden. Für die WC-Spülung sollte eine Spartaste installiert oder die Wassermenge reduziert werden, zum Beispiel mit einem größeren Gewicht fürs Überlaufrohr.

Alte Geräte austauschen: Bei Wasser- und Stromfressern lohnt ein Neukauf oft auch, bevor das alte Gerät den Geist aufgibt. Der hohe Verbrauch macht nicht nur den Kaufpreis wett. Auch die Energie für die Produktion ist nach wenigen Jahren eingespart, wie Studien belegen. Vor allem Geschirrspüler und Waschmaschinen sind in den vergangenen Jahren deutlich effektiver geworden. Deswegen gibt es für diese Geräte auch neue Energielabel.

Auto wachsen statt waschen: Wer sein Auto selbst wäscht, tut sich und der Umwelt keinen Gefallen. Besser sind Waschanlagen, möglichst mit Wasserrecycling und „Blauem Engel“. Die verbrauchen weniger Wasser und sorgen für eine optimale Pflege des Autos. Vier Wäschen mit anschließendem Wachsen (am besten lösemittelfrei auf Wasserbasis) reichen völlig aus. Im Winter hilft eine Unterbodenwäsche gegen Salzreste.